Rutte / Quappe (Lota lota)

Artbeschreibung

Die Rutte Ist der einzige Vertreter der dorschartigen Fische im Süßwasser. Sie besitzt einen langgestreckten, walzenförmigen Körper, der nach hinten seitlich abflacht. Sie hat zwei Rückenflossen, davon ist die Vordere kurz und die Hintere, ebenso wie die Afterflosse, sehr lang. Zusätzlich verfügt die Rutte über zwei Brust- und zwei kehlständig angeordnete Bauchflossen, die vor den Brustflossen sitzen. Der Rücken ist meist dunkel graugrün, der restliche Körper variiert von bräunlich zu gelblichen Tönen mit einer Marmorierung. Die Rutte hat einen breiten, flachen Kopf mit einem langen Bartfaden am Kinn und zwei kurzen an den Nasenöffnungen.

Lebensraum/Lebensweise

Die Rutte Ist in Europa weit verbreitet. Sie lebt in Flüssen und Bächen, sowie in Seen. Man findet sie auch in den Brackwasserzonen von Nord- und Ostsee. Die Rutte ist ausgesprochen nachtaktiv.

Biologie

Zur Laichzeit, in den Monaten November bis März, ziehen die Rutten in großen Schwärmen stromaufwärts, um auf harten, sandigen und steinigen Gründen ihre Eier abzulegen. Ein Weibchen kann bis zu fünf Millionen Eier abgeben.

Nahrung

Der Speiseplan der Rutte ist sehr vielseitig und reicht von Würmern, Insektenlarven, Kleinkrebsen, kleinen Schnecken und Muscheln bis zu Fröschen und Fischen. Die größeren Rutten sind ausgesprochene Raubfische.

Größe / Gewicht

Maximale Größe: ca. 90 cm; maximales Gewicht:5,0 kg.

Allgemeine Bedeutung

Aufgrund des geringen Vorkommens ist die Quappe wirtschaftlich unbedeutend, ihr besonders schmackhaftes Fleisch und ihre Leber werden jedoch als Delikatesse geschätzt. Für Spezialisten unter den Anglern steht der Fang in den kalten Winternächten eine besondere Herausforderung dar.