Plötze / Rotauge (Rutilus rutilus)

Artbeschreibung

Die zu den Karpfen gehörende Plötze hat je nach Nahrungsangebot eine schlanke bis hochrückige Form. Die Seiten sind abgeflacht. Die Grundfärbung der Plötze ist silbergrau. Der Rücken ist braungrau mit einem blauen bis grünlichen Glanz. Die Rücken- und Schwanzflossen sind dunkelgrau mit rötlichem Anflug, After- und Bauchflossen variieren von gelborange bis tiefrot. Die Brustflossen erscheinen gelblich-grau. Die Vorderkanten von Rücken- und Bauchflossen sind auf gleicher Höhe. Das Maul ist unterständig, die Iris rötlich, daher auch der Name Rotauge.

Lebensraum / Lebensweise

Die Plötze ist eine der häufigsten Fischarten, die in nahezu allen Gewässern Europas anzutreffen ist. Sie fehlt im Mittelmeerraum. Als Sehwarmfisch ist die Plötze sowohl am Boden als auch im Mittelwasser zu finden.

Biologie

Die Plötze laicht je nach Wassertemperatur von April bis Mai, bevorzugt an flachen, krautbewachsenen Stellen im Uferbereich, wo sie 100.000 Eier und mehr ablegt. Die Männchen weisen während dieser Zeit einen deutlichen Laichausschlag auf. Der Laichvorgang selbst ist sehr gut zu beobachten, da er oft von lautem Planschen und Geräuschen begleitet wird.

Nahrung

Die Plötze ernährt sich vorwiegend von tierischem und pflanzlichem Plankton, lnsektenlarven, Insekten, Schnecken. Muscheln, Würmern, Kleinkrebsen und gelegentlich von Kleinfischen.

Größe / Gewicht

Maximale Größe 56 cm, maximales Gewicht 2 ,7 kg.

Allgemeine Bedeutung

Aufgrund Ihres massenhaften Auftretens ist die Plötze ein bedeutender Wirtschaftsfisch, spielt jedoch als Speisefleisch in verschiedenen Regionen eine unterschiedliche Rolle. Für Angler ist die Plötze seit eh und je eine der beliebtesten Fischarten.