Brasse (Abramis brama)

Artbeschreibung

Zu den Karpfen zählender, hochrückiger Fisch mit stark abgeflachten Seiten. Sie hat eine kurze Rücken- und eine lange Afterflosse. Das Maul ist unterständig und zu einem Saugrüssel vorstülpbar. Rückenfarbe dunkel- bis silbergrau, zum Teil mit grünlichem oder goldfarbenen Schimmer. Flanken und Bauchseite sind heller, die Flossen sind gräulich gefärbt.

Lebensraum / Lebensweise

Die Brasse zählt zu den häufigsten mitteleuropäische Fischarten. Sie ist in nahezu allen Seen und langsam fließenden Flüssen Mittel-, Nord- und Osteuropas anzutreffen. Sie tritt oft in größeren Schwärmen auf und nimmt ihre Nahrung bevorzugt am Boden auf.

Biologie

Laichzeit fällt je nach Gewässer und Wassertemperatur in die Monate Mai bis Juni. Das Weibchen legt dabei im Uferbereich bis zu 300.000 Eier. Bei den Männchen tritt während dieser Zeit ein besonders starker Laichausschlag auf.

Nahrung

Die Hauptnahrung besteht aus kleinen Bodentieren wie Insektenlarven, Schnecken, Muscheln und Würmern.

Größe / Gewicht

Maximale Größe 76 cm, maximales Gewicht 8 kg.

Allgemeine Bedeutung

Als Wirtschaftsfisch wird die Brasse regional sehr unterschiedlich beurteilt. Während sie in verschieden Gebieten wegen ihres zwar wohlschmeckenden, jedoch grätenreiches Fleisches abgelehnt wird, erfreuen sich größere Exemplare dieser Fischart in den nördlichen Teilen Europas einer gewissen Beliebtheit. Die Brasse ist zudem ein sehr beliebter Angelfisch.