Verein zieht Bilanz – Schatzmeisterposten vakant – Helmut Kolbeck nun Ehrenmitglied
Nach coronabedingten Einschränkungen und Unstimmigkeiten in der Vorstandschaft ist beim Fischereiverein Furth im Wald mit seinen rund 320 Mitgliedern wieder Ruhe eingekehrt. Vorsitzender Franz Sporer, der 2019 zurückgetreten war, hatte sich im April 2022 entschieden, doch noch einmal dieses Amt zu übernehmen. Nun ist der Vereinsfrieden wieder hergestellt, und es wurden auch fünf neue Mitglieder aufgenommen.
Probleme mit Blaualgen
Wegen coronabedingter Vorsichtsmaßnahmen war das Vereinsjahr aber sehr kurz, sagte Sporer zu Beginn der Jahresversammlung im voll besetzten Saal des Kolpinghauses. Manche Aktivitäten und Veranstaltungen wie das jährliche Fischerfest seien dabei auf der Strecke geblieben.
Dennoch ließen sich einige Probleme klären, so dass manche Aufgaben durchgeführt werden konnten. Als Beispiele nannte Sporer die Besuche anderer Fischerfeste sowie die Teilnahme einiger Mitglieder am Drachenstich-Festzug. Das Landkreiskönigsfischen und im November ein vereinsinternes Königsfischen konnten ebenfalls mit Erfolg ausgerichtet werden.
Allerdings gab es aus dem Jahr 2022 auch Negatives zu berichten. Neben der großen Hitze und dem überschüssigen Dünger war es zu einem Blaualgenproblem in See und Chamb gekommen. In Zusammenarbeit mit dem Wasserwirtschaftsamt wurden sinnvolle Maßnahmen besprochen und ergriffen. Ein weiterer Vorfall beschäftigte den Fischereiverein in einem Abschnitt unterhalb des Drachensees. Dort waren wegen einer Verkettung verschiedener Probleme 500 Kilogramm Fische verendet. Sporer dankte in diesem Zusammenhang für das gute Miteinander mit dem Wasserwirtschaftsamt, auch für die Maßnahme der Renaturierung eines Abschnitts der Chamb.
Schatzmeister Alfred Durczok informierte über den Stand der Vereinsfinanzen, Kassenprüfer Thomas Aschenbrenner bescheinigte ihm eine gute Arbeit. Über die Fangstatistik sowie die Besatzlisten im Drachensee und Chamb berichtete Gewässerwart Harald Sieche. Jugendwart Alfred Hartl zeigte die Aktivitäten der 25 Jungfischer des Vereins auf und dankte den Helfern – vor allem Ausbilder Wolfgang Schneider – für die Unterstützung.
Neuer Schriftführer
Für die Besetzung der Posten des Schriftführers und des Schatzmeisters sowie deren Vertreter musste noch einmal eine Wahl abgehalten werden. Für die zurückgetretene Julia Kolbeck stellte sich Wolfgang Schneider als Schriftführer zur Verfügung, Stellvertreter ist nun Mathias Tischner. Die Wahl des neuen Schatzmeisters und dessen Vertreters verlief allerdings ohne Ergebnis und musste vertagt werden. Sporer erläuterte die Folgen, sollte sich niemand bereiterklären, die Ämter zu übernehmen.
Bei der Ehrung der langjährigen Mitglieder wurden die Jahre 2021 und 2022 zusammengefasst. Alle Geehrten erhielten eine Urkunde und eine Anstecknadel, diejenigen ab 40 Jahre Mitgliedschaft zusätzlich noch ein Präsent.
Für seine besonderen Verdienste im Fischereiverein wurde Helmut Kolbeck zum Ehrenmitglied ernannt. Auch das Mitglied Günther Bergbauer erhielt zum Dank für seine Pflege des Vereinsaquariums eine Urkunde und Geschenk überreicht.
Nach den Ehrungen bedankte sich Vorstand Sporer bei den Mitgliedern für die Unterstützung und Treue zum Verein. Abschließend informierte er noch über anstehenden Termine und das neue Vereinsjahr.
Ehrungen
Zehn Jahre: Robert Adam, Michael Bauer, Alexander Hecht, Herbert Karl, Anna-Lena Kolbeck, Christian Kübler, Gerhard Lemberger, Anton Riederer, Thomas Roßmann, Leo Schächtl, Gordon Schmedemann, Sebastian Schmuderer, Christian Stoiber, Julian Stoiber, Marion Stoiber, Willi Wünsch.
20 Jahre: Georg Fischer, Antje Frisch, Franz-Josef Kamera, Jürgen Schmal, Markus Schmid, Martin Schönberger, Franz Sporer, Bernd Pech, Rolf Sorgenfrei.
30 Jahre: Rudolf Beer, Gabriele Breu, Maximilian Dimpfl junior, Roland Fischer, Markus Kager, Willibald Köppl, Uwe Weiß, Roman Kolbeck, Franz Glaser.
40 Jahre: Helmut Buschek, Johann Wirrer, Dietmar Pangratz, Berthold Ascherl.
50 Jahre: Manfred Feigl.
60 Jahre: Max Dimpfl senior, Reinhold Pech, Gerhard Schlecht, Heinz Kübler.
Chamer Zeitung – Kurt Wollny